Historie
Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der Weberei, der Familie Tannenhauer und des Gebäudes.
Diese Informationen können Sie sonst nur während eines persönlichen Besuchs in unserem Museum durch kurze Erläuterungen bei einer Führung erhalten. Deshalb nehmen Sie sich heute und hier einmal die Zeit sich darüber umfassend zu informieren.
gelesen von Werner Birnbach
Heinrich Heine - DIE SCHLESISCHEN WEBER
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Die Chronik der Familie Tannenhauer
Die Familienchronik beginnt um 1600 in Würtemberg mit einem Holzfäller namens Dannenhauer.
Eberhard Gottlieb Dannenhauer (1783-1863) flüchtete in jungen Jahren, um der Eingliederung in das Militär von Napoleon zu entgehen, nach Sachsen. Er änderte seinen Namen in Tannenhauer und arbeitete als Hufschmied und Rossarzt. Er starb in Dahlen bei Leipzig.
Sein ältester Sohn Gustav Hermann (1812-1873) gründete dort eine Wagenfabrik, die dann wiederum sein ältester Sohn Gustav Hermann jr. (1844-1889) weiterführte.
Martin Tannenhauer (1857-1926), der jüngere Bruder von Gustav Tannenhauer wurde Kaufmann und reiste schon in sehr jungen Jahren als Vertreter mit Musterkoffern für Kutscherstoffe umher, denn in den eleganten Pferdekutschen wurden Sitze und Wände mit solchen Wagenstoffen bezogen. 1883 - im Alter von 26 Jahren - gründete er eine eigene Wagenstoff-Weberei in Chemnitz am Zöllnerplatz 26. Er erhielt im Dezember 1886 das Bürgerrecht der Stadt Chemnitz.
Kurt Tannenhauer (1890-1971) war der jüngste Sohn von Martin Tannenhauer und arbeitete bereits mit 18 Jahren als Kaufmann in Argentinien. Er bereiste große Teile Südamerikas und kehrte 1912 mit Frachtschiffen über Australien, Manila, Hongkong, Singapore, Ceylon durch den Suezkanal weiter nach Italien, Algier, Gibraltar, Lissabon, London, Antwerpen nach Braunsdorf zurück. Inzwischen sprach er fließend Englisch, Spanisch und Französisch.
Werner Tannenhauer (1926-2010), Sohn von Kurt Tannenhauer war gelernter Kaufmann, übernahm die Firma nach dem Tod seines Vaters Kurt Tannenhauer und leitete sie von 1971 bis zum 30.06.1990. Seiner Initiative war es zu verdanken, dass nach 1990 der traditionsreiche Braunsdorfer Textilstandort als Technisches Museum, Schauweberei und Industriedenkmal erhalten werden konnte. Und seine tägliche Präsenz in den Mauern dieser alten Fabrik trug zum authentischen und unverwechselbaren Charakter bei.
Eva Humburg, die Tochter Kurt Tannenhauers, arbeitete von 1950 bis 1990 im väterlichen Betrieb als Textilgestalterin. Sie leitete die Musterentwicklung und entwarf Designs für die wunderschönen Stilmöbelstoffe. Besondere Spezialität des Hauses waren Webstoffe im Biedermeier-Design.
Klicken Sie auf ein Bild, um die Muster vergrößert in einer Showbox anzusehen.
Die wechselvolle Geschichte des Gebäudes
rekonstruiert an Hand von historischen Dokumenten und der Chronik der Familie Tannenhauer
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